Aufgeregte Kinder, nervöse Führer, arbeitseifrige Aufsichtsratsmitglieder, erwartungsfrohe Eltern, Verwandte und Bekannte – nach langer Vorbereitung vor, nach, zwischen und in den Heimstunden freuten sich am 18.12. im Pfarrzentrum am Zirkelweg alle auf die vielen unterschiedlichen Beiträge für die Adventfeier.
Biber, Wichtel und Wölflinge, Späher und Guides, Caravelles und Explorer, Ranger und Rover, Führer und Führerinnen stellten sich feierlich vor dem gespannten Publikum auf – und gesammelt nahm man wieder wahr, das sowohl die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, als auch die Zahl der Zuschauer im letzten Jahr gestiegen war.
Mit einem gemeinsamen „Noch ist tiefe dunkle Nacht“ stimmte die Pfadfindergruppe die Besucher auf den Beitrag der Wi/Wö ein, der im Dunklen begann. „Das Licht einer Kerze“ erwachte im Advent, und bildete mit vielen anderen zunächst einen Adventkranz, um zum Schluss in einer Christbaum-Form „Fröhliche Weihnacht“ zu wünschen.
Die Biber beeindruckten mit einem gespielten Gedicht über die eifrigen Helferlein des Weihnachtsmannes, das von einem Kind nach dem anderen auswendig vorgebracht wurde! Selbst gebastelte Kulissenelemente und zu guter Letzt Geschenke für die entzückten Zuschauer, rundeten den Beitrag gelungen ab.
Die Ca/Ex begeisterten das Publikum und den Rest der Gruppe mit zwei Foto-Love-Storys rund um das Weihnachtsfest, die mit jeder Soap-Opera-Geschichte locker hätten mithalten können. So rankte sich die Handlung der Jungs um ein Geschenk der Weihnachtsfrau, das sich am Weihnachtsabend für einen frisch gebackenen Single in eine Traumfrau verwandelte. Die Mädels verstrickten ihre Hauptdarstellerin in eine verzwickte Situation, in der sie sich zwischen ihrem im Koma liegenden Freund und dem attraktiven, verheirateten Arzt entscheiden musste. Zweimal Happy End und zwei gerettete Weihnachtsfeste!
Die Gu/Sp wählten ein äußerst ernsthaftes Thema für ihr kleines Theaterstück in sechs Szenen. Sie überlegten sich die Konsequenzen einer Kündigung für eine Familie in der Vorweihnachtszeit. Das Publikum wurde durch ein überdimensionales Puzzle in die Geschichte einbezogen – es ergab zum Schluss einen Christbaum, unter dem die ganze Familie schließlich doch noch ein schönes Weihnachtsfest erlebte.
Die Ra/Ro leisteten ihren Beitrag zum Teil bereits vor der Adventfeier. Sie schwangen Spachteln, Rollen und Pinsel für eine Familie, die durch einen Wohnungsbrand ihr Zuhause verloren hat. Natürlich wurde diese Arbeit dokumentiert und über den Beamer gezeigt.
So konnten sich die Anwesenden ein bisschen besser in die tragische Situation dieser Familie hineinversetzen und am Buffet, das ebenfalls dieser Familie zugute kam, ein klein wenig mehr spenden.
Die Führer und Führerinnen gaben schließlich einen gesungenen Wunschzettel an Aufsichtsrat und Christkind ab, der von der „Hacke, die sich von selber schleift“ über die „Lagertour um die ganze Welt“ bis zum „Heim, das so groß wie halb Schwechat ist“ reichte. Welcher dieser Wünsche jemals in Erfüllung gehen wird, blieb leider dahin gestellt.
Auch Pfarrer Gerald Gump besuchte die Adventfeier der Pfadfinder und erinnerte Klein und Groß mit einer Geschichte über eine Krippe noch einmal an den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes. Als Vertreter der Pfarre Schwechat übernahm er einen Teil der Einnahmen aus dem Pfadfinder-Punschstand dankend für soziale Zwecke.
Mit „We wish you a merry christmas!“ leitete die ganze Gruppe zum gemütlichen Teil des Tages über, zu dem Fotos aus dem vergangenen Pfadfinderjahr präsentiert wurden.
Das Buffet mit dem letzten Pfadi-Punsch, Keksen, Kuchen, Aufstrichbroten, Kaffee und anderen Getränken wurde liebend gerne geplündert und Pfadfinder und Besucher blieben gerne noch etwas sitzen, um diesen schönen, besinnlichen Nachmittag bis zum Abend ausklingen zu lassen.
Die Pfadfindergruppe Schwechat wünscht auch allen Besuchern unserer Homepage frohe Weihnachten!